Der Flow
Im Flow sein – Blockaden lösen
Wie die Ebbe und Flut der Gezeiten wirst Du Momente erleben, in denen Du Dich festgefahren fühlst und Momente, in denen alles für Dich fließt.
Manchmal ist es ratsam diese Zeiten, in denen das Leben einen im Festhalte-Modus hält, einfach nur zu akzeptieren.
Aber Du hast auch die Fähigkeit, solche zurückhaltenden Energien wegzuschieben, wenn Du Dich dazu entscheidest.
Wasser lehrt uns, was Flow ist:
Es fließt um Felsen herum, stürzt spritzend Berge hinunter, fällt als Regen vom Himmel, und obwohl es weich und pflegend ist, kann es auch Steine glätten.
Was ist der Flow?
Mihaly Csikszentmihalyi (gesprochen: „Tschik-sent-mihali“), Professor für Psychologie, entdeckte mit dem Flow-Prinzip den Schlüssel zur Produktivität. Im Flow-Zustand gibt das Gehirn große Mengen an leistungssteigernden Endorphinen frei. „A-ha“ Momente geschehen.
Solche Fähigkeiten entwickelst Du in einem mühelosen Zustand der Kreativität, wenn Du Zeit und Raum vergisst. Dann bist Du im Flow.
Es gibt dabei zwei wesentliche Grundlagen
- Deine Motivation muss vorhanden sein – die Konzentration kommt dann von ganz alleine.
- Flow entsteht im Bereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile).
Wie fühlt sich der Flow an?
Das ist mit Worten etwas schwierig zu beschreiben. In etwa so: Du spürst zunächst eine gewisse Anspannung, ein klein wenig Nervenkitzeln, Du bist sehr motiviert und immer mehr fällt Dir das Tun leichter. Ideen, Dein Handeln fließen schließlich wie von alleine, und Du befindest Dich in einem lockeren, lässigen Modus – urplötzlich ist das Ergebnis da. Es geschieht alles in improvisatorischer Weise. Im Nachhinein weißt Du oft gar nicht mehr, wie das Produkt, die Idee entstanden ist.
Der Flow ist ein Zustand des Seins
Es ist ein Zustand der Entspannung, Offenheit und des ruhenden Verstandes. Es ist der Ort des Tagtraums, wo wir kreativ sind und Heilung für unseren Körper und Geist erfahren können.
Was sind die Voraussetzungen für den Flow?
Allem voran solltest Du eine positive Einstimmung und Neugier auf die Aufgabe haben. Vorausgesetzt die Herausforderung ist angemessen, und Du hast ein konkretes Handlungsziel vor Augen.
Du brauchst außerdem die Bereitschaft, Deinen Emotionen nachzugeben. Das gelingt manchmal nicht gleich auf Anhieb. Viele Menschen nutzen nämlich ihre Fähigkeit, ihre Regungen zu kontrollieren. Sie blockieren dabei ihre Emotionen, weil ihre Schattengefühle wie Wut, Frustration oder Trauer in ihnen Angst oder Scham auslösen können. Obwohl wir einerseits alle die Kontrolle unserer Impulse aus sozialen Gründen brauchen, ist andererseits viel Kraft nötig, um unsere Emotionen zu unterdrücken. Wenn wir die Kreativität fließen lassen wollen, brauchen wir Emotionen, da beide ineinander verschlungen sind. Es lohnt sich.
Um im Fluss zu sein erfordert es Vertrauen und Loslassen
Der Flow ist ein Zustand der Absichtslosigkeit und totalen Annahme was kommt. Es ist ein meditationsartiges Gefühl ohne Kritik oder Hinterfragen.
Am einfachsten ist es, in den Flow zu kommen, wenn Du etwas tust, was du wirklich so richtig gern tust. Vielleicht erinnerst Du Dich an Deine Kindheit, wo Du noch spielerisch mit Fantasie und Kreativität die Welt entdecktest. Wir waren Baumeister unserer Träume. Alles war möglich – in unserer fantastischen Welt.
Du kannst schließlich immer mehr wahrnehmen, wie sich für Dich ein angenehmer Zustand des natürlichen Fließens, der Zufriedenheit einstellt.